Réseau européen de réflexion géopolitique/European network of geopolitical thinking
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Declaración
Red Europea de Reflexión Geopolítica
Viernes, 6 de Mayo 2011
Für ein souveränes Europa mit geopolitischem Gewicht
Isla de San Simón (Redondela, Pontevedra, Galicia, Spanien), 29. April 2011
Die Unterzeichner, versammelt in San Simón, Isla del Pensamiento („Insel der Denker“), vom 26. zum 29. April 2011, im Namen der von ihnen vertretenen Institutionen,
ERKLÄREN:
1. Komplexität und Ungewissheit sind prägende Merkmale der geopolitischen Lage in der heutigen Welt. Sie resultieren aus der Globalisierung der Wirtschaft und der Entwicklung der nach dem Fall der Mauer entstandenen multipolaren Welt, sowie aus der Geopolitik der Angst, deren Ursprung in den Anschlägen vom 11. September 2001 zu finden ist.
2. Die neue Lage hat eine tiefe, insbesondere wirtschaftliche Krise verursacht, die zu Veränderungen in den Kräfteverhältnissen der Weltmächte geführt und eine Phase der Neubestimmung in der globalen Geopolitik eingeleitet hat.
3. Als Folge dieser Krise ist aus der Globalisierung ein multipolarer Wettbewerb enstanden, bei dem Europa jetzt die Möglichkeit hat, sich als wesentlicher Spieler in der globalen geopolitischen und geowirtschaftlichen Bühne zu behaupten.
4. Allerdings ist Europa mit gravierenden politischen und wirtschatflichen Schwächen behaftet, die sein Handeln im globalen geopolitischen Schauplatz einschränken.
5. Um diese Schranken zu überwinden, muss Europa zu einem neuen Konsens kommen (über territoriale Fragen, über Völker und Kultur), eine eigene geopolitische Vision gestalten und eine neue, nicht auf Vorherrschaft beruhende Souveranitätsform erfinden. Es müssen ebenso die europäischen Sicherheitssysteme gestärkt werden, wobei die Vorbeugung und die Vorwegnahme künftiger Entwicklungen, folglich auch die nachrichtendienstliche Aufklärung, eine unentbehrliche Rolle spielen werden.
6. Europa sollte sich folgende Prioritäten setzen:
i. sein Gesellschaftsmodell, seine demokratischen und kulturellen Werte, seine Identität, seine Völker und Territorien zu schützen,
ii. seine technologische Abhängigkeit zu überwinden, insbesondere im IKT–Bereich, bei den neuen Formen der Energieerzeugung und bei der NBIC Convergence, sowie in den Bereichen eltraumindustrie, Sicherheit und Verteidigung, sowohl im Inland als auch im multinationalen Zusammenspiel,
iii.die für die Entwicklung der Souveranitätstechnologien nötigen Haushaltsmittel einzuschätzen (auf 10 bis 15 Jahre befristet) und die Höhe der Investitionen der öffentlichen Hand zu bestimmen,
iv.die grossen demographischen, umweltpolitischen und geopolitischen Herausforderungen vorwegzunehmen, wobei die Nachrichtendienste eine entscheidende Rolle spielen werden,
v. die öffentlich-private Zusammenarbeit zu unterstützen,
vi. Bildung als Faktor sozialen Wandels zu fördern,
vii. den üblichen Gebrauch von vier Sprachen in der europäischen Bevölkerung (Muttersprache, Sprache lateinischen, germanischen und slawischen Ursprungs) zu verallgemeinern und die Technologien zur automatischen Übersetzung zu fördern.
viii. durch Bildungsmassnahmen zur Entstehung wirklicher Führungspersönlichkeiten als Vorbilder für unsere Gesellschaft beizutragen.
VEREINBAREN:
1. Das europäische Netz für geopolitische Überlegungen zu schaffen, mit dem Ziel, zur Positionierung Europas im neuen globalen geopolitischen Kontext beizutragen.
2. Dieses Europäische Netz für geopolitische Überlegungen wird mit einer zehnjährigen Frist arbeiten, mit der Aufgabe, Vorschläge zu unterbreiten und kritische Analysen in konstruktiver Zusammenarbeit mit Unternehmen und Institutionen zu erarbeiten. Diese Dokumente werden durch die betroffenen Institutionen per Internet und/oder traditionellen Mitteln verbreitet und ebenso zahlreichen nationalen und europäischen Persönlichkeiten aus den Bereichen der Politik, der Unternehmen und der Parlamente, zugeschickt.
3. Dieses Netz steht einer Beteiligung anderer Institutionen und Experten aus anderen europäischen Ländern (inklusive Russland), des mediterranen Afrikas und Lateinamerikas offen gegenüber, die ihre Ideen zu geopolitischen Überlegungen im globalen Kontext einbringen wollen.
4. Obwohl das Netz seine Aktivitäten laufend im Internet abwickeln wird, wird hauptsächlich die Isla del Pensamiento als ständiger Sitz bestimmt.
5. Dieses Netz wird sich im Jahr 2012 in der Isla del Pensamiento versammeln, mit der Beteiligung von Experten und Institutionen anderer europäischer Länder, neben Frankreich und Spanien.
Unterzeichner (in alphabetischer Reihenfolge):
Jean Paul Baquiast, Präsident der Assoziation Automates Intelligents
Fernando Davara Rodríguez, Rektor der Gesellschaft für Internationale Studien (SEI)
Jean-Claude Empereur, Vizepräsident der Paneuropäischen Union Frankreichs
Eduardo Martínez, Verleger von Tendencias21
Eduardo Olier, Präsident des Institut Choiseul Spaniens
Xulio Ríos, Direktor des Instituto Galego de Análise e Documentación Internacional (IGADI)
Fernando Velasco, Director des Lehrstuhls Nachrichtendienste und demokratische Systeme
Isla de San Simón (Redondela, Pontevedra, Galicia, Spanien), 29. April 2011
Die Unterzeichner, versammelt in San Simón, Isla del Pensamiento („Insel der Denker“), vom 26. zum 29. April 2011, im Namen der von ihnen vertretenen Institutionen,
ERKLÄREN:
1. Komplexität und Ungewissheit sind prägende Merkmale der geopolitischen Lage in der heutigen Welt. Sie resultieren aus der Globalisierung der Wirtschaft und der Entwicklung der nach dem Fall der Mauer entstandenen multipolaren Welt, sowie aus der Geopolitik der Angst, deren Ursprung in den Anschlägen vom 11. September 2001 zu finden ist.
2. Die neue Lage hat eine tiefe, insbesondere wirtschaftliche Krise verursacht, die zu Veränderungen in den Kräfteverhältnissen der Weltmächte geführt und eine Phase der Neubestimmung in der globalen Geopolitik eingeleitet hat.
3. Als Folge dieser Krise ist aus der Globalisierung ein multipolarer Wettbewerb enstanden, bei dem Europa jetzt die Möglichkeit hat, sich als wesentlicher Spieler in der globalen geopolitischen und geowirtschaftlichen Bühne zu behaupten.
4. Allerdings ist Europa mit gravierenden politischen und wirtschatflichen Schwächen behaftet, die sein Handeln im globalen geopolitischen Schauplatz einschränken.
5. Um diese Schranken zu überwinden, muss Europa zu einem neuen Konsens kommen (über territoriale Fragen, über Völker und Kultur), eine eigene geopolitische Vision gestalten und eine neue, nicht auf Vorherrschaft beruhende Souveranitätsform erfinden. Es müssen ebenso die europäischen Sicherheitssysteme gestärkt werden, wobei die Vorbeugung und die Vorwegnahme künftiger Entwicklungen, folglich auch die nachrichtendienstliche Aufklärung, eine unentbehrliche Rolle spielen werden.
6. Europa sollte sich folgende Prioritäten setzen:
i. sein Gesellschaftsmodell, seine demokratischen und kulturellen Werte, seine Identität, seine Völker und Territorien zu schützen,
ii. seine technologische Abhängigkeit zu überwinden, insbesondere im IKT–Bereich, bei den neuen Formen der Energieerzeugung und bei der NBIC Convergence, sowie in den Bereichen eltraumindustrie, Sicherheit und Verteidigung, sowohl im Inland als auch im multinationalen Zusammenspiel,
iii.die für die Entwicklung der Souveranitätstechnologien nötigen Haushaltsmittel einzuschätzen (auf 10 bis 15 Jahre befristet) und die Höhe der Investitionen der öffentlichen Hand zu bestimmen,
iv.die grossen demographischen, umweltpolitischen und geopolitischen Herausforderungen vorwegzunehmen, wobei die Nachrichtendienste eine entscheidende Rolle spielen werden,
v. die öffentlich-private Zusammenarbeit zu unterstützen,
vi. Bildung als Faktor sozialen Wandels zu fördern,
vii. den üblichen Gebrauch von vier Sprachen in der europäischen Bevölkerung (Muttersprache, Sprache lateinischen, germanischen und slawischen Ursprungs) zu verallgemeinern und die Technologien zur automatischen Übersetzung zu fördern.
viii. durch Bildungsmassnahmen zur Entstehung wirklicher Führungspersönlichkeiten als Vorbilder für unsere Gesellschaft beizutragen.
VEREINBAREN:
1. Das europäische Netz für geopolitische Überlegungen zu schaffen, mit dem Ziel, zur Positionierung Europas im neuen globalen geopolitischen Kontext beizutragen.
2. Dieses Europäische Netz für geopolitische Überlegungen wird mit einer zehnjährigen Frist arbeiten, mit der Aufgabe, Vorschläge zu unterbreiten und kritische Analysen in konstruktiver Zusammenarbeit mit Unternehmen und Institutionen zu erarbeiten. Diese Dokumente werden durch die betroffenen Institutionen per Internet und/oder traditionellen Mitteln verbreitet und ebenso zahlreichen nationalen und europäischen Persönlichkeiten aus den Bereichen der Politik, der Unternehmen und der Parlamente, zugeschickt.
3. Dieses Netz steht einer Beteiligung anderer Institutionen und Experten aus anderen europäischen Ländern (inklusive Russland), des mediterranen Afrikas und Lateinamerikas offen gegenüber, die ihre Ideen zu geopolitischen Überlegungen im globalen Kontext einbringen wollen.
4. Obwohl das Netz seine Aktivitäten laufend im Internet abwickeln wird, wird hauptsächlich die Isla del Pensamiento als ständiger Sitz bestimmt.
5. Dieses Netz wird sich im Jahr 2012 in der Isla del Pensamiento versammeln, mit der Beteiligung von Experten und Institutionen anderer europäischer Länder, neben Frankreich und Spanien.
Unterzeichner (in alphabetischer Reihenfolge):
Jean Paul Baquiast, Präsident der Assoziation Automates Intelligents
Fernando Davara Rodríguez, Rektor der Gesellschaft für Internationale Studien (SEI)
Jean-Claude Empereur, Vizepräsident der Paneuropäischen Union Frankreichs
Eduardo Martínez, Verleger von Tendencias21
Eduardo Olier, Präsident des Institut Choiseul Spaniens
Xulio Ríos, Direktor des Instituto Galego de Análise e Documentación Internacional (IGADI)
Fernando Velasco, Director des Lehrstuhls Nachrichtendienste und demokratische Systeme
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Jean-Paul Baquiast
Jueves, 5 de Mayo 2011
Les révolutions arabes, y compris lorsque leurs suites restent encore incertaines, avaient réussi à détourner l'attention de l'évolution des relations entre Israël et ses voisins, ceci jusqu'aux Etats-Unis traditionnels soutiens de l'Etat juif. Ces révolutions viennent d'avoir cependant un résultat qui s'impose à l'attention du monde et rappelle l'urgence d'un traité de paix entre Israël et la Palestine. Il s'agit de l'accord qui vient d'être rendu public entre le Fatah et le Hamas, redonnant un rôle essentiel au président Mahmoud Habbas.
Le printemps arabe sensible jusque en Palestine et même semble-t-il à Gaza, combiné à l'affaiblissement du président syrien voire à la perspective d'un changement de régime à Damas, ont convaincu les deux frères ennemis palestiniens de trouver un terrain d’entente. Le Hamas semble avoir perdu une partie de ses appuis en Syrie, tandis que le soutien de l'Iran se faisait plus chancelant. L'Egypte de son côté, à l'instigation du ministre Nabil El-Araby, avait repris des pressions, dont Hosni Moubarak avait été l'instigateur, pour la création d'un Etat palestinien, la formation d'un gouvernement de transition et le choix d'une date pour les élections. La Turquie s'y est associée.
L'avenir de cet accord et par conséquent l'évolution des relations avec Israël reposera d'abord très largement dans les mains du peuple palestinien. Les plus extrémistes choisiront-ils la persistance du conflit, avec attentats, morts et représailles. La majorité des Palestiniens préférera-t-elle une relation pacifiée avec Israël, dont les bénéfices économiques et moraux ne seraient pas négligeables. Dans ce cas, Mahmoud Abbas verrait confirmer sa légitimité afin de signer un accord durable avec les Israéliens, sans être qualifié de traitre. Il a du pour cela cependant concéder d'importantes contreparties au Hamas, en acceptant son renforcement en Cisjordanie et en libérant des terroristes impliqués dans des actions contre Israël.
Comme prévisible, l'accord a été reçu à Jérusalem avec une consternation affichée. Certes, des négociations secrètes s’étaient tenues en Turquie sous l’égide américaine avec l’arbitrage du premier ministre Erdogan mais elles trainaient en longueur. Les services de renseignement israéliens auraient du prévenir Benjamin Netanyahou du fait que la conjoncture politique dans la région était en train de changer. Or il a réagi par une surprise indignée, en affirmant que le Hamas visait toujours à détruire Israël et, en attendant, continuait à « tirer des roquettes sur les Israéliens ». Il savait depuis longtemps cependant que les Etats-Unis, faute d'être crédibles dans une intervention directe, avaient réactivé une négociation avec la Turquie destinée à faire de celle-ci la garante d'un accord de paix palestino-israélien.
Les Israéliens devront donc rapidement revoir leur stratégie fondée sur la dissension entre Fatah et Hamas. Comment réagiront les partis actuels? Sans doute mal. Le parti travailliste semble décomposé. Le parti centriste Kadima ne propose pas de politique. Benjamin Netanyahou dispose d'une majorité de droite qui semble lui laisser les mains libres. Mais qu'en fera-t-il? L'intransigeance et la stagnation semblent lui être désormais interdites. En bonne logique, l'unité palestinienne retrouvée devrait permettre la formulation de propositions palestiniennes originales, présentées officiellement avec la reconnaissance « de jure » de l’Etat d’Israël, incluant des concessions notables sur quelques questions fondamentales. Le droit au retour des réfugiés, la rectification des frontières de 1967 et la question des implantations devraient faire l’objet de propositions palestiniennes devant lesquelles l'opinion israélienne devra se prononcer. De nouvelles élections en Israël seront sans doute nécessaires.
Peut-on espérer que le vent de liberté et d'indépendance qui souffle actuellement au sein des populations du Moyen-Orient touchera aussi les peuples palestiniens et israéliens ? Ainsi ils pourraient pousser à l'entente réciproque malgré les résistances de leaders restés attachés à leurs anciens pouvoirs. L'Europe, mieux encore que les Etats-Unis, toujours suspectés (non sans raisons) d'arrière-pensées militaro-industrielle, pourrait trouver là l'occasion d'affirmer enfin diplomatie contribuant à la pacification durable de la région, autrement dit à la résolution de l'interminable conflit israélo-palestinien, lequel se répercute partout dans le monde, y compris dans les banlieues européennes.
On attend maintenant de Bruxelles, comme des principaux gouvernements européens, des incitations claires et des aides concrètes allant dans le sens de la paix. Puisse-t-on ne pas attendre trop longtemps.
Documents
Jean-Paul Baquiast
Jueves, 5 de Mayo 2011
Lisbonne a demandé mercredi 4 mai à bénéficier d'une assistance financière de l'Union européenne pour l'aider à rembourser ses emprunts auprès des marchés financiers. Le Fonds monétaire international a affirmé de son côté à Washington qu'il se tenait également "prêt" à venir en aide au Portugal. La population s'inquiète à juste titre des sacrifices qui lui seront imposés, pour le plus grand bénéfice des investisseurs internationaux. L'article ci-dessous, publié dans La Tribune par des collègues économistes, propose d'autres solutions. Nous pensons qu'elles devraient être étudiées en priorité par notre Réseau de réflexion géopolitique.
L'article fait deux propositions: 1. mettre fin à l'indépendance de la Banque centrale européenne pour lui permettre d'intervenir directement dans le soutien des obligations d'Etat et 2. convertir les dettes publiques en obligations à durée indéterminée.
Les difficultés rencontrées par la zone euro pour le refinancement des dettes dites « souveraines » de certains États, tels la Grèce, l'Irlande ou le Portugal, appellent une réflexion nouvelle sur la question essentielle du financement des systèmes publics en Europe. Le problème de fond réside en fait dans l'attitude partiale de la BCE ; autant elle ouvre un véritable « open bar financier » au secteur bancaire, autant elle rechigne à prêter le moindre argent à l'« économie réelle » (secteur public, entreprises, particuliers) et ce, à la différence de la FED, de la Banque d'Angleterre ou de la Banque du Japon.
Pour régler la question des dettes souveraines en Europe, nous suggérons ainsi à la fois de supprimer le Fonds européen de stabilité financière, qui n'a d'autre effet que d'aggraver l'endettement global des pays de l'Union, d'imposer à la BCE de racheter - si besoin - les obligations d'État, quels que soient les États (pour créer un effet d'annonce et réduire les taux d'intérêt), et de lui ordonner de lutter contre la spéculation (relayée par les agences de notation) organisée contre certaines dettes de la zone, en vendant massivement des CDS (« credit default swaps ») sur ces dettes.
Une telle démarche implique que la BCE cesse d'être indépendante et dépourvue de mandat politique, situation qui la place au seul service des opérateurs financiers ; la réorientation de son action passe évidemment par une modification substantielle de son statut.
Pour compléter cette réflexion, nous proposons en outre l'idée suivante : convertir progressivement, si nécessaire, les dettes publiques en obligations à durée indéterminée (ODI). L'expérience de la double crise - dette privée américaine et dettes publiques européennes - a montré que le refinancement des débiteurs est le moment crucial : Lehman Brothers a sauté faute de trouver de nouveaux prêteurs ; la Grèce ou l'Irlande sont entrées dans l'oeil du cyclone, en butte à des taux d'intérêt prohibitifs, au fil de leurs opérations de refinancement ; et c'est ce qui se passe aujourd'hui pour le Portugal.
Pour échapper au piège du refinancement, nous suggérons ainsi un nouveau régime légal des dettes publiques, tout en protégeant les intérêts légitimes des épargnants, qui ont confié leur argent à des fonds communs de placement, Sicav ou assurance-vie, investis en emprunts publics. En remplaçant les obligations à échéance fixe (de 1 à 30 ans) par des obligations à durée indéterminée, à l'image des TSDI (titres subordonnés à durée indéterminée) popularisés par Rhône-Poulenc, les États emprunteurs fragiles pourront consolider leur crédit à long terme, aujourd'hui mis en péril à chaque échéance critique d'une nouvelle émission.
Les titres d'État sensibles, au lieu d'être remboursés à échéance fixe, seront ainsi transformés en rentes perpétuelles, via un taux d'intérêt annuel raisonnable (entre 2 % et 5 %), ou même un taux plus bas assorti d'une indexation sur les prix ou d'un avantage fiscal, sachant que leurs titulaires pourront les revendre à tout moment sur le marché secondaire, de manière à récupérer leur investissement en cas de besoin. Pour les États de la zone euro disposant d'une épargne abondante (France, Allemagne, Italie), l'émission de ces ODI ne devrait pas poser de problème ; l'épargnant serait appelé à les souscrire en direct. Pour les finances publiques, ce changement devrait être positif ou neutre en termes de charge de la dette, avec en plus la possibilité de rembourser ces ODI en période de vaches grasses.
Cela revient en pratique à réaliser une restructuration des dettes les plus sensibles ; les marchés s'y attendent, puisque les emprunts grecs ou irlandais sont déjà largement décotés sur le marché secondaire, et que leurs détenteurs récents les ont acquis avec cette décote. Toutefois, il serait à coup sûr contre-productif de traiter l'encours de la dette grecque ou irlandaise de la même manière que ce qui a été fait dans le passé pour le Mexique ou l'Argentine, avec une forte perte en capital pour leurs détenteurs, car cela ruinerait l'image de ces pays en tant qu'emprunteurs, et cela nuirait également aux investisseurs, qui sont en grande partie de petits épargnants. C'est pourquoi nous proposons une restructuration des dettes sensibles existantes, non pas par réduction du capital, mais par transformation en ODI, avec un taux d'intérêt associé « raisonnable » (i.e. de l'ordre de 2 à 5 % suivant les cas). Cela permettrait ainsi d'alléger très fortement la charge de la dette, de ne plus être à la merci des marchés financiers ou des agences de notation et de conserver aux titulaires existants de la dette leur capital (plus un certain intérêt), tout en ayant la possibilité de la revendre à tout moment sur le marché secondaire. Une telle démarche pourrait être mise en oeuvre très rapidement dans le cadre de l'Eurogroupe, sous l'égide de la BCE en tant que « parrain » de cette transformation.
Cette approche, valable pour les emprunts d'État, pourrait être étendue à d'autres domaines d'intérêt général ; ainsi, pour développer l'investissement en Europe dans les secteurs collectifs, via des fonds d'investissement stratégiques, financés par l'épargne privée européenne (particuliers et entreprises) via des ODI. On mobiliserait de la sorte dans un sens constructif une partie de la gigantesque épargne européenne (de l'ordre de 20.000 milliards d'euros). On pourrait faire d'une pierre deux coups, en remplaçant les fonds de cohésion structurels, coûteux pour les contribuables, au profit de ces fonds, dont l'action serait surveillée avec scrupule dans la continuité. On ferait aussi un pas de géant dans la construction de l'Europe puissance, de l'Europe autonome et porteuse de projets collectifs.
Jean-Luc Gréau, économiste, Jean-Michel Quatrepoint, journaliste, et Joseph Leddet, économiste - 16/04/2011
L'article original
Pour régler la question des dettes souveraines en Europe, nous suggérons ainsi à la fois de supprimer le Fonds européen de stabilité financière, qui n'a d'autre effet que d'aggraver l'endettement global des pays de l'Union, d'imposer à la BCE de racheter - si besoin - les obligations d'État, quels que soient les États (pour créer un effet d'annonce et réduire les taux d'intérêt), et de lui ordonner de lutter contre la spéculation (relayée par les agences de notation) organisée contre certaines dettes de la zone, en vendant massivement des CDS (« credit default swaps ») sur ces dettes.
Une telle démarche implique que la BCE cesse d'être indépendante et dépourvue de mandat politique, situation qui la place au seul service des opérateurs financiers ; la réorientation de son action passe évidemment par une modification substantielle de son statut.
Pour compléter cette réflexion, nous proposons en outre l'idée suivante : convertir progressivement, si nécessaire, les dettes publiques en obligations à durée indéterminée (ODI). L'expérience de la double crise - dette privée américaine et dettes publiques européennes - a montré que le refinancement des débiteurs est le moment crucial : Lehman Brothers a sauté faute de trouver de nouveaux prêteurs ; la Grèce ou l'Irlande sont entrées dans l'oeil du cyclone, en butte à des taux d'intérêt prohibitifs, au fil de leurs opérations de refinancement ; et c'est ce qui se passe aujourd'hui pour le Portugal.
Pour échapper au piège du refinancement, nous suggérons ainsi un nouveau régime légal des dettes publiques, tout en protégeant les intérêts légitimes des épargnants, qui ont confié leur argent à des fonds communs de placement, Sicav ou assurance-vie, investis en emprunts publics. En remplaçant les obligations à échéance fixe (de 1 à 30 ans) par des obligations à durée indéterminée, à l'image des TSDI (titres subordonnés à durée indéterminée) popularisés par Rhône-Poulenc, les États emprunteurs fragiles pourront consolider leur crédit à long terme, aujourd'hui mis en péril à chaque échéance critique d'une nouvelle émission.
Les titres d'État sensibles, au lieu d'être remboursés à échéance fixe, seront ainsi transformés en rentes perpétuelles, via un taux d'intérêt annuel raisonnable (entre 2 % et 5 %), ou même un taux plus bas assorti d'une indexation sur les prix ou d'un avantage fiscal, sachant que leurs titulaires pourront les revendre à tout moment sur le marché secondaire, de manière à récupérer leur investissement en cas de besoin. Pour les États de la zone euro disposant d'une épargne abondante (France, Allemagne, Italie), l'émission de ces ODI ne devrait pas poser de problème ; l'épargnant serait appelé à les souscrire en direct. Pour les finances publiques, ce changement devrait être positif ou neutre en termes de charge de la dette, avec en plus la possibilité de rembourser ces ODI en période de vaches grasses.
Cela revient en pratique à réaliser une restructuration des dettes les plus sensibles ; les marchés s'y attendent, puisque les emprunts grecs ou irlandais sont déjà largement décotés sur le marché secondaire, et que leurs détenteurs récents les ont acquis avec cette décote. Toutefois, il serait à coup sûr contre-productif de traiter l'encours de la dette grecque ou irlandaise de la même manière que ce qui a été fait dans le passé pour le Mexique ou l'Argentine, avec une forte perte en capital pour leurs détenteurs, car cela ruinerait l'image de ces pays en tant qu'emprunteurs, et cela nuirait également aux investisseurs, qui sont en grande partie de petits épargnants. C'est pourquoi nous proposons une restructuration des dettes sensibles existantes, non pas par réduction du capital, mais par transformation en ODI, avec un taux d'intérêt associé « raisonnable » (i.e. de l'ordre de 2 à 5 % suivant les cas). Cela permettrait ainsi d'alléger très fortement la charge de la dette, de ne plus être à la merci des marchés financiers ou des agences de notation et de conserver aux titulaires existants de la dette leur capital (plus un certain intérêt), tout en ayant la possibilité de la revendre à tout moment sur le marché secondaire. Une telle démarche pourrait être mise en oeuvre très rapidement dans le cadre de l'Eurogroupe, sous l'égide de la BCE en tant que « parrain » de cette transformation.
Cette approche, valable pour les emprunts d'État, pourrait être étendue à d'autres domaines d'intérêt général ; ainsi, pour développer l'investissement en Europe dans les secteurs collectifs, via des fonds d'investissement stratégiques, financés par l'épargne privée européenne (particuliers et entreprises) via des ODI. On mobiliserait de la sorte dans un sens constructif une partie de la gigantesque épargne européenne (de l'ordre de 20.000 milliards d'euros). On pourrait faire d'une pierre deux coups, en remplaçant les fonds de cohésion structurels, coûteux pour les contribuables, au profit de ces fonds, dont l'action serait surveillée avec scrupule dans la continuité. On ferait aussi un pas de géant dans la construction de l'Europe puissance, de l'Europe autonome et porteuse de projets collectifs.
Jean-Luc Gréau, économiste, Jean-Michel Quatrepoint, journaliste, et Joseph Leddet, économiste - 16/04/2011
L'article original
European Network of Geopolitical Thinking
Eduardo Martínez
The European Network of Geopolitical Thinking, established in April 2011 on the Isle of Thought, Galicia (Spain), aims to contribute to the positioning Europe in the new global geopolitical context.
La reunión constitutiva de la Red Europea de Reflexión Geopolítica tuvo lugar del 26 al 29 de abril de 2011 en San Simón, Isla del Pensamiento, Galicia, España.
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Tendencias 21 (Madrid). ISSN 2174-6850
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